Wir alle haben oft große Erwartungen, vergessen dabei aber, dass wir auch etwas tun müssen, damit etwas passiert!
Umsetzungsstärke ist mein absolutes Lieblingsthema. Ich rede oft davon und zwar in Verbindung mit Ideen oder Zielen, die man hat, umsetzen und erreichen möchte. Das ist wirklich eine tolle Sache und ein großer Teil meiner Arbeit.
Aber das ist nicht alles. Es gibt noch andere Dinge, wo wir ins Tun kommen können oder sogar müssen. Das sind auch mal Sachen, die uns vielleicht gar nicht so viel Spaß machen oder die eine Menge Zeit kosten. Aufgaben, wo wir nicht sofort Ergebnisse sehen und die uns deshalb unheimlich schwerfallen.
Aber gerade das sind auch meist die Dinge, die wirklich viel verändern können, wenn wir sie dann tun. Wenn wir sie vor allem regelmäßig tun.
Nicht jeder Schritt ist einfach
Leider sind wir Menschen immer daran interessiert, den leichten Weg zu finden und zu gehen. So schieben wir gerade diese Aufgaben ziemlich oft beiseite und finden dann natürlich auch nach Ausreden, mit denen wir uns das schönreden können.
Da kommen dann die Klassiker: „Ich habe da keine Zeit zu“ oder „Ich habe das mal kurz ausprobiert, das hat es jetzt doch nicht so gebracht“. Obwohl wir genau wissen, „einmal kurz ausprobieren“ kann zu keinem Ergebnis führen.
Die Ausreden purzeln dann aus uns heraus. Wir reden es uns schön, warum wir nicht schon lange damit angefangen haben, warum wir nicht vorangekommen sind.
Irgendwann kommt aber auch der Zeitpunkt, da bereuen wir das und denken: Warum habe ich nicht schon längst genau damit angefangen? Dann wäre ich jetzt in diesem Moment viel, viel weiter.
Von allein passiert nur selten etwas!
Ich hatte heute ein Gespräch zu diesem Thema mit einer Kundin, die im Social Media Marketing ihre Probleme hat.
Es ging darum, dass wir gerade im Social Media Bereich auch etwas dafür tun müssen, wenn wir eine Community aufbauen wollen.
Damit meine ich nicht nur, dass wir tolle Inhalte bringen müssen, sondern ein ganz, ganz großer Baustein für den Erfolg auf Social Media ist die Interaktion.
Das heißt, wir müssen in Interaktion gehen und wir müssen Interesse an anderen zeigen, damit diese auch schauen können, ob sie Interesse an uns haben. Ich habe dann erzählt, was ich tagtäglich auf Instagram alles tue.
Die Kundin war fast schon entsetzt. Sofort kam die Frage „Wie viel Zeit brauchst du dafür?“
Meist sind es zwischen 30 und 90 Minuten am Tag, die ich damit verbringe. Mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger.
Durchschnittlich eine Stunde am Tag sollte man dafür rechnen. Da wurde der Blick noch entsetzter.
Als nächstes hörte ich: „Tut mir leid, das geht nicht, das muss ich anders lösen. Ich glaube, ich schalte dann einfach Anzeigen.“
Damit allein lässt sich allerdings ein Communityaufbau nicht wirklich bewerkstelligen. Denn dazu muss man Beziehungen aufbauen!
Entweder ins Tun kommen oder Erwartungen anpassen
Wenn man, wie in diesem Beispiel“ wirklich nachhaltig etwas verändern möchte, dann muss man auch wirklich Zeit investieren und sich auch selbst einbringen.
Das sind diese Dinge, wo wir ins Tun kommen müssen, wenn wir etwas verändern wollen. Wo es sich lohnt heute anzufangen. Denn dann sind wir in drei Monaten vielleicht schon einen Riesenschritt weiter.
Aber das sind wir auch nur dann, wenn wir das heute beginnen und Tag für Tag für Tag weiterführen.
Das sind nicht die Sachen, die wir einmal kurz machen und die uns dann den großen Erfolg bringen, sondern das sind die Sachen, die manchmal nervig sind, die uns viel Zeit kosten, wo wir nicht sofort die Erfolge sehen – die aber dann in Summe einfach ja alles verändern können.
Tust du etwas um deine Erwartungen zu erfüllen?
Hast du auch Aufgaben, wo du weißt, eigentlich solltest du damit am besten schon gestern angefangen haben? Vielleicht hält dich aber irgendwas doch noch zurück und irgendwie hast du da vielleicht gerade keine Lust drauf oder hast da vermeintlich keine Zeit zu.
Wenn ja, dann überdenkt das noch mal und überlege dir was wäre, wenn du jetzt heute damit beginnst? Wo würdest du dann in einem Monat stehen, wenn du heute damit beginnst und das regelmäßig tust? Wo stehst du dann in drei Monaten?
Wenn du dann siehst, wie weit du damit kommst und wie viel es bringt, diese Sachen zu tun, dann fällt es dir auch gar nicht mehr so schwer, damit zu beginnen und auch dran zu bleiben.